Kann man ausschließlich von Schweinespeck leben?
Warum werden Bilder seit jeher in rechteckige Rahmen gemalt?
Ok, ok , noch ein Versuch:
Warum sind wir hier?
Was passiert mit uns, wenn wir sterben?
Was ist der Sinn des Lebens?
Mmh, erstere Fragen sind für meinen Geschmack interessanter und lassen sich vielleicht sogar beantworten; bei den Bilderrahmen bin ich mir nicht sicher, das mit dem Schweinespeck würde mich echt interessieren.
Die anderen Fragen sind nicht wirklich hilfreich. Sie lassen sich nicht befriedigend beantworten. Diese Fragen entstehen aus einem falschen Denken, aus einer falschen Sicht der Existenz. Natürlich gibt es dazu individuelle, spirituelle oder philosophische Antworten. Das sind jedoch gedankliche Konstrukte.
Ich hätte da auch eine Frage:
Warum stellt jemand solche Fragen?
Mir fällt auf Anhieb nur der Grund Angst ein. Angst vor Verlust, der Zukunft und dem Ungewissen. Wenn das der Grund ist, sollten wir alle konditionierten Vorstellungen und angenommenen Glaubenssätze, die wir von der Welt und den Dingen haben, in Frage stellen.
Was wäre denn, wenn die Antwort wäre:
Es gibt keinen tieferen Sinn unserer Existenz.
Wenn du jetzt schon Bauchschmerzen bekommst, lies mal weiter.
Wie wäre es hiermit:
Am Ende sind wir alle gleich, verwesende Leichen, die zu Staub zerfallen.
Ersteres ist eine Behauptung. Zweiteres ist eine Tatsache.
Früher hätte ich gesagt das Leben hat keinen Sinn, du musst ihm einen Sinn geben. Wie fast jeder habe ich die Frage nach dem Sinn des Lebens auch irgendwann gestellt.
Heute will ich eher versuchen die Leerheit zu zulassen. Das ist schwer. Aufhören zu rennen. Das mag der Ego Verstand natürlich nicht.
Augenmerk legt man dabei auf das, was man nicht tut, um dem wahren Leben näher zu kommen, als das, was man unter falschen Vorstellungen tut.
Dazu muss man natürlich erst einmal seine Vorstellungen überdenken. “The Art of not giving a fuck”
Nur der Mensch ist in der Lage Fragen zu stellen.
Wir haben ein Bewusstsein, sind in der Lage zu denken. Die Meisten von uns. Die Frage steht dabei immer im Zentrum unserer geistigen Aktivität.
Der Wissensdrang bei Kindern ist so stark, sie fragen unentwegt. Später haben wir unsere Glaubenssätze und Vorstellungen von der Welt und fragen viel weniger oder nichts mehr. Wir hinterfragen auch nichts mehr. Und wenn wir fragen, fragen wir nach falschen Dingen. Ein Resultat unserer, ich behaupte, falschen Vorstellungen.
Um also die richtigen Fragen zu stellen, müssen wir unsere falschen, vorgefertigten Vorstellungen loslassen. Der erste und vielleicht schwerste Schritt ist, sich einzugestehen, das wir nichts wissen. Wenn sich dieses Bewusstsein einstellt, gibt es erstmal keine Fragen mehr. Paradox.
Deine Realität entsteht einzig und allein durch deine Gedanken.
Unser Unglück und unsere Unzufriedenheit entsteht aus dem Unterschied von dem was ist und dem was nach unserer Vorstellung sein soll.
Wenn es keine Gedanken mehr gibt, wie etwas sein soll, kann man das Leben als das was es gerade ist annehmen, ohne Widerstand. Dann kannst du handeln. Die Hindernisse entstehen nur in uns, wenn wir uns gegen das stellen, was ist. Das was ist lässt sich für den Moment nicht ändern, deine Gedanken darüber schon.
Manche Menschen wollen den Schmerz und das Drama ihres Lebens auch garnicht los werden. Irgendwie scheinen sie sich durch ihre Probleme zu definieren. Es verschafft ihnen ein falsches Gefühl von „am Leben sein“.
Ich bemühe mich um folgende Dinge:
- akzeptiere den Verlust oder das unerfüllte Verlangen für den Moment. Erhalte deine Gesundheit. Ärger führt zu diversen Beschwerden.
- flüchte dich nicht in mentale Filme, weder positive noch negative.
- achte auf deine Worte. Du beeinflußt dich in eine Richtung indem du deinen Gefühlen ein wertendes Etikett mit deiner Sprache gibst. Vermeide das. Bist du unglücklich, nenne dich nicht so, nenne dich verwirrt.
- verzeihe dir, verzeihe anderen.
Die Wissenschaft sagt, die richtige Frage beinhaltet schon ein tieferes Verständnis des Problems. Irgendwann gibt es keine Fragen mehr.
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