Kompromisse.
Bei Kompromissen handelt es sich um eine klassische loose- loose Situation.
Keiner bekommt, was er wirklich will. Und wenn es richtig blöd läuft, sind sie ein doppelter Fluch. Du bekommst nicht, was du willst, und musst noch tun, was du nicht willst.
Sie haben euch gesagt Kompromisse seien etwas Gutes. „Zugeständnisse bringen dich vorwärts.“ „Du musst auch mal Kompromisse machen.“ „Du gehst dem anderen damit entgegen.“ und das Schlimmste: „Der Klügere gibt nach.“
Die komplette Laufbahn, Schule, Ausbildung, Beruf und Karriere sind für Viele schon ein einziger Kompromiss, nämlich mit dem, was sie eigentlich wollten. Du sagst, du hast Kompromisse gemacht, weil du musstest, weil die „äußeren“ Umstände so waren. Das ist nicht wirklich der Fall, es ist eher so, dass es der einfachere Weg war in diesem Moment oder du dich beschränkt hast und aus dir selbst nicht anders Handeln konntest. Das muss dennoch nicht die Endstation sein, man kann Kompromisse korrigieren, manche.
Kompromisse in Beziehungen macht man jemand anderem zuliebe. Das ist gut, solange es nicht zu viele werden und man keine Schmerzen dabei hat.
Ich will nicht ausschließen, dass es manchmal schlau ist Kompromisse zu machen. Es kommt ja darauf an welche und für welchen Preis. Streit kann man damit schlichten. Das sollte nur aus einer Entscheidung für den Frieden geschehen und nicht, weil man den Konflikt scheut. Zu mehr Glück und Zufriedenheit führt das nur insofern, als das man nicht mehr streitet, erstmal. Sarkastisch würde ich sagen, man zieht das Leid nur mehr hinaus. Der Konflikt bleibt meist unterschwellig bestehen. Jeder kennt das gerade aus Beziehungen. Die Lösung liegt dauerhaft nie im Kompromiss an sich.
Wie wäre es mit 6 Monaten ohne Kompromisse:
- Vermeide Kompromisse grundsätzlich, wo es nur geht. Die Welt dreht sich natürlich oft nicht so, wie man das gerne will. Wenn sich etwas nicht vermeiden lässt, dann mache ein Zugeständnis, aber behalte deine Ziele im Blick.
- Hinterfrage jeden Kompromiss, denn ohne lebt es sich tatsächlich besser. Das gilt sowohl für die kleinen als auch für die großen Kompromisse.
Wozu Kompromisse führen sieht man sehr schön in der Politik.
Zu nicht viel.
Du kannst immer wählen. Du kannst dich immer entscheiden. Was du nicht kannst, ist immer alles haben. Du bekommst mehr von dem Einen und verlierst etwas von dem anderen. Der Fokus sollte bei Kompromissen auf dem eigenen Wohl liegen. Das geht mit der Aufmerksamkeit auf sich zu „hören“. Bauchgefühl und Intuition sind die Schlagworte.
Für Viele ist es schon normal Kompromisse einzugehen. Egal, ob in Beziehungen zu Partnern oder Freunden, in der Arbeit oder Ausbildung. Ehe du dich versiehst, ist dein ganzes Leben ein einziges Zugeständnis. Lass es gar nicht erst dazu kommen.
Vielleicht ist die Ausbildung oder der Beruf nicht der Richtige, vielleicht ist die Beziehung nicht die Richtige.
Aus Bequemlichkeit oder Angst Kompromisse zu schließen ist das Dümmste, das du tun kannst. Nein zu sagen oder eine eigene Meinung zu vertreten ist für manche Menschen ein Problem. Dann muss man an sich selbst arbeiten. Wenn du ein glücklicheres Leben führen willst, gibt es keinen anderen Weg.
Der Kompromiss fällt, wenn du sich damit so unwohl fühlst, dass du es nicht mehr aushältst.
Besser wäre es erst gar keinen einzugehen.
Also versuch es und schaue, was mit deinem Leben passiert.
6 Monate ohne Kompromisse.
Lebe seit Jahren genauso- Kompromisslos. Viele finden das egoistisch, aber es ist mein Leben und meine Zeit über die ich selber und alleine bestimme.
Das Leben ist zu kurz für etwas anderes!
Danke für den Beitrag!
Liebe Grüsse,
Paula
Danke für deinen Kommentar!