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Minimalismus III- die besten Techniken zum Ausmisten und Zweifel

Johnny — January 15, 2019

 

Ausmisten

Heute geht es um die Techniken, die mir geholfen haben, mich von unnötigem Krempel zu befreien.

Schreiben kann man allerhand Schlaues, nur, was davon Hand und Fuß hat, zeigt sich erst in der Praxis.

Menschen sind unterschiedlich, das heißt wir benötigen eine Vielfalt an Techniken.

Bevor wir mit dem Ausmisten beginnen, unterteilen wir unsere Sachen in vier Kategorien. Das hilft, sich Klarheit über seinen Hausstand zu verschaffen.

Bestandsaufnahme:

1. Dinge, die ich ständig benötige.

2. Dinge, die mir emotional wichtig sind.

3. Dinge, die ich selten benutze, dennoch benötige.

4. Dinge, die ich sehr selten oder nie benutze.

Was diese Dinge sind, muss jeder selbst entscheiden. Das ist der schwerste Schritt, denn hier müssen Entscheidungen getroffen werden. Dabei helfen kann dir der zweite Teil der Minimalismus Serie.

Wir wollen nicht aufräumen, sondern viele Dinge loswerden!

Sei ehrlich und radikal, sonst wirst du deinen Krempel nicht los!

Ausmisten:

Weg können alle Dinge, die du nicht mehr benutzt; du erkennst sie daran, dass du sie auch in den letzten 2 Jahren schon nicht mehr benutzt hast. Sachen, die du doppelt hast können ebenso weg.

Eine Möglichkeit ist sich von Zimmer zu Zimmer durchzuarbeiten. In den Zimmern von Schrank zu Schrank auszumisten.

Du kannst auch thematisch vorgehen, das heißt erst Bücher und Zeitschriften aussortieren dann Kleider aussortieren etc.

Was machen wir nun mit den Dingen, die wir loswerden wollen?

Wir können Dinge verschenken oder spenden. Das gibt Karmapunkte.

Tauschen wäre ebenso eine Möglichkeit, kommt in der Praxis eher selten vor.

Die wichtigste Technik, wenn es vorwärts gehen soll, ist wegschmeißen.

Alles, was noch von Wert ist, sagen wir ab 10 €, können wir verkaufen.

Dazu gibt es Flohmärkte oder Internetplattformen.

Die erste Anlaufstelle ist:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de

Ein Klassiker:

https://www.quoka.de

Wenn ich nicht genau weiß, was das Ding wert ist, dann ist Ebay die richtige Wahl:

https://www.ebay.de

Es gibt diverse Flohmarkt Apps. Eine davon habe ich mir näher angeschaut:

https://www.shpock.com

Wer echte Flohmärkte vorzieht, findet hier Termine angepasst an seine Region:

https://www.marktcom.de

Bücher, CDs etc. von überschaubarer Anzahl wird man hier los:

https://www.bonavendi.de

ein Preisvergleichsportal.

Oder direkt bei:

https://www.momox.de

Auch für Kleidung.

Du musst dir im Klaren darüber sein, dass es keine ordentlichen Erlöse für Bücher gibt. Für die meisten Bücher gibt es 15 Cent. Ohne ISBN Nummer, die es erst ab den Sechzigern gab, wird es überhaupt schwer sie loszubekommen. Dazu mehr in meinem Fazit und Erfahrungen in Teil IV.

Wie bei allem Tun hilft es immer sich konkrete Ziele zu setzen!

Wunderbar geeignet sind Challenges für das Ausmisten zu benutzen.

Zum Beispiel:

  • 100 Dinge in 100 Stunden loswerden.
  • 30 Tage lang täglich einen Gegenstand. Die Zahlen kannst du individuell anpassen.

Meine Challenge ging 30 Tage lang:

  • Tag 1 einen Gegenstand weg, Tag 2 zwei Gegenstände weg usw.

Was wir sofort ausmisten können, sind Dinge, die wir mehrfach und zu viel haben, Bettwäsche, Handtücher, Decken, Badartikel, Küchengeschirr, Zeitschriften.

Alte Unterlagen können entsorgt werden, solange man bestimmte Aufbewahrungsfristen einhält: http://aufbewahrungsfristen.org

Putzzeug, alte Elektronikgeräte, Andenken, Kleidung, Dinge aus denen du irgendwann dieses oder jenes machen wolltest, weg damit.

Problematisch für mich sind Bücher und CDs. CDs und Vinyl als Musiker ohnehin schwer möglich, bleiben noch Bücher. Einen Großteil geerbt, verbinde ich mit Büchern einen Wert. Die Haptik, der Geruch alter Bücher hat es mir angetan. Allerdings sind es so viele Bücher, das schätzungsweise 10 große Umzugskartons gehen müssen.

Während ich so Tag für Tag ausmiste, machen sich langsam immer mehr Fragezeichen und Widerstand breit.

Zweifel:

„Moment mal“, will ich wirklich so aufgeräumt sein, belastet mich das Zeug so sehr? Einige Dinge, der sogenannten Minimalisten, gefallen mir ganz und gar nicht.

Fotoalben digitalisieren und weggeben oder wegwerfen? Nee, das kommt für mich nicht infrage. Das Gefühl in einem alten Fotoalbum zu blättern und alte Bilder zu betrachten ist einfach durch nichts zu ersetzen, ebenso wie das Knistern von LPs, selbst CDs sind immer noch hochwertiger als mp4 Dateien. Ehrlich gesagt, ich scheiße ich auf die Cloud. Und auch die anderen digitalen Lösungen sind genauer betrachtet wenig beeindruckend. Klar, für einen Ahnungslosen muss Spotify der Knaller sein. Die Wahrheit ist, unter meinen CDs ist Musik, die wirst du auf Spotify niemals finden.

Ein altes Buch in die Hand zu nehmen, es anzufassen, daran zu riechen, das gefällt mir. Das kann ein eBook in meiner Welt nicht ersetzen. Ich liebe alte Bücher. Ja, ich denke ich liebe altes Zeug.

Und von wegen Pragmatismus und so: Wenn die Akopalypse kommt, dann wird man sehen, was der digitale Kram ohne Strom noch Wert ist. Aus meinen Büchern kann ich mir immerhin noch ein wärmendes Feuer machen.

Besitz, das Zeug das wir herumschleppen und mit dem wir uns umgeben gehörtes auch irgendwie zu unserer Persönlichkeit. Die Klamotten, die wir in der Euphorie des Augenblicks gekauft haben und dann nie anziehen. Das Urlaubsandenken, das Zuhause in der Ecke verstaubt, die CD von dem geilen Konzert, die dann Zuhause doch nicht mehr so klingt. Seien wir realistisch, das gehört zu uns, wie unsere Macken und Narben.

Frei und unabhängig kannst du auch mit deinem Krempel sein.

Besitz kannst du auch positiv betrachten. Es bedeutet sich für etwas zu entscheiden und Verantwortung dafür zu übernehmen. Es zu pflegen, zu warten, Andenken zu bewahren. Unsere Gefühle und Gedanken sind doch, was uns ausmacht; und das spiegelt sich auch in unserem Zeug wider.

Es haben sich für mich Grenzen für den Minimalismus aufgetan. Und die Frage, wie es mit dem nicht loslassen können oder wollen aussieht. Ich werde da, wie jeder andere, meinen eigenen Weg finden. Mir wird langsam klar, dass der Weg durch die Mitte führt, zwischen Nostalgie, Sentimentalität einerseits und Freiheit, Energie und Fokus für das Heute andererseits. Manche bauen mehr sentimentalen Bezug zu Dingen auf als ich, andere weniger, wir sind alle unterschiedlich. Man sollte seine Gefühle nicht ignorieren, die Grenze muss jeder für sich selbst herausfinden.

Wie geht es nun weiter?

Um zu verhindern sich wieder zuzumüllen mit unnützem Krempel, muss das Konsumverhalten reflektiert werden, wie hier  besprochen.

Meine Tipps:

  • Man braucht nicht mehr Kleidung als die, die in einen Kleiderschrank normaler Größe passt.
  • Spontankäufe vermeiden. Darüber schlafen, sich Zeit nehmen ist meist die bessere Entscheidung.
  • Eins rein, eins raus. Wenn du etwas Neues anschaffst, entsorge etwas altes gleichwertiges. Will sagen ein Möbelstück für ein Möbelstück, ein Kleidungsteil für ein Kleidungsteil.
  • Alles, was nicht oft benötigt wird, kann man bei anderen ausleihen.
  • Dinge immer an demselben Platz aufbewahren. Das verhindert Doppelkäufe, weil man wieder etwas nicht findet und man behält besser den Überblick.

Wer den Platz hat, kann auch mehr behalten und lagern. Trotzdem sollte man abwägen, was man aufheben möchte. Im Keller oder auf dem Dachspeicher verstaut, heißt „aus den Augen aus dem Sinn“; brauchen wird man das vermutlich nie mehr. Das können die Erben dann ausmisten.

Im letzten Teil berichte ich über meine Erfahrungen und es gibt ein Fazit.

Minimalismus leben I – Lifestyle Trend oder ernstzunehmendes Lebenskonzept

Minimalismus II – das Loslassen und die Frage nach dem Zuviel und Zuwenig

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Comments

  1. Karin says

    January 17, 2019 at 8:02 pm

    Deine 3 Minimalismus-Artikel sind toll. Ich miste schon mein ganzes Leben aus.
    Ich hätte noch einen Tipp fürs Verkaufen nicht mehr benötigter Dinge für die Österreicher. Die Internetplattform heißt willhaben.at
    LG Karin!

    Reply
    • Johnny says

      January 18, 2019 at 12:24 pm

      Danke!

      Reply

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